1. Anamnese
Der Patient wird zum Grund seines Besuchs, der Charakteristik seiner aktuellen Beschwerden (Seit wann? Wie? Verlauf?), früheren Erkrankungen, Gewohnheiten (Rauchen, Ernährung) und zu seinem Umfeld (Beruf, Stress?) befragt.
Beim Erstbesuch ist eine umfassende Anamnese unerlässlich.
2. Extraorale Befundung
Unter Umständen kann eine Untersuchung der äußeren Kopf-Hals-Region (vergrößerte Lymphknoten, Schwellungen, Rötungen) die Diagnose der Beschwerden erleichtern.
3. Zahnstatus
Mit Sonde, Mundspiegel und Pinzette werden die Zähne auf Karies (lat.: Fraß) und Vitalität (Kältetest) und Plaqueanheftungen untersucht.
Zudem werden vorhandene Füllungen, Kronen und Zahnersatz registriert und auf Funktion überprüft.
4. Parodontalbefund
Die Kontrolle des Zahnfleischs und des Zahnhalteapparates (Parodontium) ist vor allem bei erwachsenen Patienten essentiell. Mit einer in Millimeter eingeteilten Sonde wird die Tiefe der Zahnfleischtaschen an verschiedenen Stellen um den Zahn gemessen.
Außerdem werden Blutungen und Plagueansammlungen in den Parodontaltaschen registriert.
Taschentiefen über 3,5 mm, Blutungen (bei Rauchern reduziert) und nachweisbare Plaque in den Taschen sind Anzeichen für eine Parodontitis und sollten behandelt werden.
Der im Allgemeinen gebrauchte Begriff "Parodontose" (= unentzündlicher Zahnfleischschwund) ist in diesem Zusammenhang nicht zutreffend.
5. Röntgenbefund
Die radiologische Untersuchung ist ein sehr effizientes Verfahren zur Diagnose von durch die rein visuelle Inspektion nicht feststellbaren krankhaften Veränderungen an Zähnen und Zahnbett.
So lassen sich u.a. versteckte kariöse Läsionen, Wurzelspitzenent-zündungen, unvollständige Wurzelfüllungen sowie krankhafte Veränderungen im Kieferknochen oder an den Kiefergelenken darstellen.
Bei der Erstbefundung und bei Implantatplanungen verschafft eine große Panorama-Aufnahmen einen sehr guten Überblick.
Die Belastung durch Röntgenstrahlen sind bei modernen Geräten sehr gering.